Unterwegs mit dem Anprobierbus

18 Mai 2024
Von Groningen bis Gulpen und von Haarlem bis Hardenberg... die Chancen stehen gut, dass Jos Goedkoop schon dort gewesen ist. Sehr gut sogar. Jos tourt mit dem EMMA-Anprobierbus durch das ganze Land.

Oder, wie er es selbst ausdrückt: mit einem Schuhgeschäft auf Rädern. Und das ist keine Übertreibung. Denn hinter Jos' Lkw befindet sich ein Anhänger mit fast der gesamten EMMA-Kollektion in allen Größen und Breiten.

Immer unterwegs, nie langweilig
Jos Goedkoops Karriere bei EMMA begann vor einigen Jahren. „Ich habe bei einem Kunden von EMMA in der Kundendienstabteilung gearbeitet. Fred Cabooter kam öfter mal zu uns, wenn die Kollegen wieder einmal neue Sicherheitsschuhe brauchten. So habe ich EMMA kennengelernt. Irgendwann gab es meine Stelle nicht mehr. Zur gleichen Zeit suchte EMMA vorübergehend einen Fahrer/Berater für den Anprobierbus. ‚Jos, das ist wirklich etwas für dich!‘, sagte Fred damals.“

Zunächst war Jos skeptisch. Den ganzen Tag mit Füßen beschäftigt zu sein... das erschien ihm eklig. Aber Fred war hartnäckig und Jos ließ sich überreden. Vier Monate später, als sein befristeter Vertrag auslief, gab Jos schweren Herzens die Schlüssel für den Anprobierbus zurück. „Ich habe wirklich Tränen vergossen. Diese vier Monate waren fantastisch. Ich hatte noch nie einen Job, der mir so viel Spaß gemacht hat. In meinen früheren Jobs war ich immer im Büro; jetzt war ich plötzlich immer unterwegs und traf viele Leute“, erzählt er. Jos' Freude an dieser Arbeit blieb auch bei EMMA nicht unbemerkt. So traf man eine Vereinbarung: Sollte einer der regulären Fahrer aufhören, würde Jos der Erste sein, den man fragen wollte.

Jos ging davon aus, dass er nie wieder etwas von EMMA hören würde, aber etwas mehr als zwei Monate, nachdem er seine Schlüssel abgegeben hatte, klingelte das Telefon. Ob er zurückkommen wolle. Und zwar unbefristet. „Ich musste nicht lange überlegen“, sagt er.

3 000 Paar Füße pro Jahr
Jedes Jahr empfängt Jos rund 3 000 potenzielle Trägerinnen und Träger von EMMA-Schuhen in seinem Anprobierbus. Sein Ziel: jeder Trägerin und jedem Träger den am besten passenden Schuh zu bieten. „Das ist es auch, was ich an dieser Arbeit liebe. Ich muss niemandem etwas verkaufen. Ich kann Menschen beraten und ihnen damit wirklich helfen“, so Jos.

„Dank des Anprobierbusses können wir unsere Kunden optimal betreuen“, fährt Jos mit einem Leuchten in den Augen fort. „Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Unternehmen mit einer großen Gruppe von Beschäftigten, die alle Sicherheitsschuhe benötigen... Als Arbeitgeber möchten Sie sie nicht in ein Geschäft schicken, um Schuhe auszusuchen. Das kostet zu viel wertvolle Zeit. Mit dem Anprobierbus fahre ich zum Arbeitgeber. Das ist viel effizienter.“

Alle Personen, die neue Sicherheitsschuhe benötigen, steigen zu Jos in den Bus. „Ich beginne normalerweise mit einer Fußmessung. Ich gehe auch auf die Wünsche der Trägerin oder des Trägers ein. Welcher Arbeit geht er oder sie nach? Hat er oder sie bestimmte Beschwerden, die wir bei der Schuhwahl berücksichtigen sollten? Bevorzugt er oder sie einen hohen oder einen niedrigen Schuh? Manchmal können die Beschäftigten einen beliebigen Schuh aus unserer Kollektion wählen. Meist aber hat ein Arbeitgeber oder Sicherheitsexperte – teilweise in Absprache mit dem Händler oder einem unserer Kundenbetreuer – bereits eine Vorauswahl getroffen.“

Die Bedeutung des Anprobierens
Als wir Jos nach seinen besten Ratschlägen für die Wahl eines guten Sicherheitsschuhs fragen, ist seine Antwort kurz und bündig: „Anprobieren!“ Er spricht regelmäßig mit Menschen, die ihre Sicherheitsschuhe allein aufgrund der Schuhgröße gekauft oder bekommen haben. „Ich denke, das ist eine verpasste Chance“, sagt Jos. „Wenn man 15 Minuten Zeit bietet, um einen Schuh anzuprobieren und zu testen, kann man als Arbeitgeber einen Unterschied bewirken.

Jeder Fuß ist anders. Und das gilt auch für jeden Schuh. Dabei geht es nicht nur um die Größe, sondern auch darum, dass ein gut sitzender Schuh die Wahrscheinlichkeit von Fuß- oder Rückenproblemen verringert. Das kommt der Produktivität und der Arbeitszufriedenheit zugute.“ 

Ein weiterer Mythos, mit dem Jos gerne aufräumen möchte, ist der, dass man durch leichtere Schuhe weniger müde Füße bekommt. „Heutzutage will jeder einen leichten Schuh. Am besten mit einem trendigen Look. EMMA geht darauf mit der neuen CrossForce-Kollektion ein. Doch leicht ist nicht immer besser. Manchmal bietet ein schwererer Schuh mehr Halt. Und ja, man hat dann ein bisschen mehr Gewicht an den Füßen, aber man ist trotzdem ein bisschen weniger anfällig für Ermüdung.“

Also auch hier gilt wieder: Der am besten passende Schuh ist nicht nur ein Schuh in der richtigen Größe. Es ist ein Schuh, der gut passt, für die zu erledigende Aufgabe ideal geeignet ist und idealerweise auch den persönlichen Wünschen entspricht.